Wir sind das Piratengesindel und kommen aus Lippstadt. Eine Gruppe von 7 Erwachsenen und 4 Kindern. Im Jahre 2014 haben wir uns gegründet. Meistens besuchen wir Mittelalter Märkte, Festivals oder kleinere Veranstaltung, die sich rund um das Thema Kultur, Fantasy und Piraterie drehen.

Die Text Passage, aus der Zeitschrift L'Écho Des Mers.....

weiter unten die Bebilderung. Interviewet wurden wir Das Pirategesindel von Martin Würzburger.

 

Das Echo der Meere....... 

 

Ein Piratenschiff auf der Wiese? Weit entfernt von einem Gewässer, wo man Piraten erwarten könnte? Ich hatte schon davon gehört und auch Bilder gesehen: das Lager des „Piratengesindel“, einer deutschen Piratencrew, die auf den einschlägigen Piraten- und Fantasy Events regelmäßig zu finden ist. Das Glanzstück  des Lagers ist ein fast real großes Piratenschiff,zumindest sieht es so aus, wenn man sich dem Lager nähert. Tatsächlich ist die Bordwand eine Kulisse, die gleichzeitig als Abgrenzung des Lagers dient. Diese Kulisse wird gerne als Hintergrund für das Fotografieren von Piraten und Piraten-Fans genutzt, zusätzlich hat die Crew des Piratengesindel weitere Szenerien mit vielen liebevollen Details ausgestattet, die zum Fotografieren einladen. 

Ich habe das Piratengesindel auf dem Fantasy Festival „Annotopia“ aufgesucht,um etwas über deren Mitglieder zu erfahren und herauszufinden, was sie antreibt diesen riesigen logistischen und kostspieligen Aufwand zu betreiben. Ich wurde überaus freundlich aufgenommen und nachdem ich „an Bord“ gehen durfte und mir die gesamte Crew vorgestellt wurde, erlebte ich meine erste Überraschung: sie besteht aus nur 7 Personen! Wie schafft man es, mit nur so wenigen Händen ein Schiff und das Lager auf- und abzubauen und das innerhalb eines Wochenendes? Mit Hilfe von vielen Unterstützern und Freunden, die dafür extra früher anreisen, bzw. länger als die Veranstaltung bleiben. Aber selbst mit Hilfe, die Unzahl an Ausstellungsstücken, alle sorgfältig arrangiert, der Aufbau des Schiffes, wo alles seinen richtigen Platz finden muss, wie geht das? Ein überraschtes Schulterzucken ist die Antwort. Irgendwie findet sich alles zusammen, trotz aller Überraschungen und Widrigkeiten, gute Teamarbeit, motivierte Helfer sind der Schlüssel. Bleibt dennoch die Frage nach der Organisation: wer ist denn der Käpt’n? Die sieben in der Runde schauen sich gegenseitig an. Nein, einen Käpt’n haben sie nicht, man stimmt sich ab. Es wird auch gestritten, aber letztlich werden sie sich immer einig. Wobei es helfen mag, dass die Crew überwiegend aus einer Familie stammt, vier Kinder gehören noch dazu und einige Hunde, selbst die vielen Skelette von Mensch und Mermaid werden dazu gezählt. 

Das Piratengesindel besteht als Crew seit etwa 5 Jahren, erstaunlich kurz für die Unmenge an Accessoires, die zusammengetragen wurden und für die Beliebtheit, die diese Gruppe in der Szene und in den sozialen Medien genießt. Sie haben sich zusammen gefunden aus der Begeisterung für das Piraten Thema und um Freundschaften mit Gleichgesinnten auf Veranstaltungen zu knüpfen. Angefangen hatten sie mit einem kleinem Lager, das im Laufe der Zeit immer größer und vielfältiger wurde, bis  sie schließlich mit einem ausgewachsenen Piratenschiff zu dem weitaus größten Lager mit dem meisten Platzbedarf anwuchsen. Mittlerweile stehen Event Veranstalter Schlange um das Piratengesindel für ihre Veranstaltung zu gewinnen und längst ist der Terminkalender der Crew so überfüllt, dass man aus Zeitmangel Events absagen muss. 

Am ehesten findet man das Piratengesindel auf den Veranstaltungen von MPS (Mittelalterlich Phantasie Spectaculum), besonders auf dem Phantastischer Lichter Weihnachtsmarkt zu den Adventswochenenden, wo sich Piratenromantik mit beschaulicher Weihnachtsatmosphäre in einem spektakulären Lichtermeer verbindet.  

Liegt es an den sieben Piraten, die mich umringen, oder vielleicht an der dichten Atmosphäre „an Bord“? Jedenfalls meine ich ein leichtes Schwanken des Schiffes zu spüren, aus der Ferne höre ich das Kreischen der Möwen, das  das Rauschen der Meeresbrandung durchdringt. Es ist tatsächlich so, wie mir Jenny geschildert hat: „Wir sind hier in einer ganz anderen Welt. Wenn wir nach einem Wochenende nach Hause kommen, müssen wir uns erst wieder in den normalen Alltag eingewöhnen“. 

Bei so viel Atmosphäre stellt sich die Frage nach der Authentizität der Darstellung. Wir haben schon sehr viel recherchiert, versichert Daniel, der sich in seiner Darstellung als asiatischer Pirat mit Strohhut von den meist karibisch inspirierten Piraten abhebt. Wir wollen schließlich ein stimmiges Gesamtbild zu dem Thema abgeben. Allerdings ist auch ein gewisser Pragmatismus notwendig, so verwenden wir zum Beispiel Schrauben statt handgeschmiedeter Nägel fürs Schiff. Anders wäre der Aufwand und die Kosten viel zu hoch.

Egal, ob Schrauben oder Nägel, das Publikum ist begeistert von dem Lager und der Darstellung. Und das ist es auch, was das Piratengesindel motiviert und beeindruckt. Es ist fantastisch, wenn die Leute viele hundert Kilometer zu einer Veranstaltung fahren , um UNS zu sehen und schon am Eingang fragen: Wo ist das Piratenschiff? 

Neben vielen anderen schönen Erfahrungen erinnert sich die Crew gerne an ein Ereignis aus ihrer Anfangszeit, als ein Englisch sprechender , imposant aussehender Pirat namens Black Powder Pete am frühen Morgen in ihrem Lager stand und frug, ob er eine Tasse Kaffee haben könne. Die Antwort war , ja, das könne er, er müsse aber selbst das Holz hacken für das Kaffeewasser. Später stellte sich heraus, Peter war ein Mitglied der schwedischen Piraten Band Ye Banished Privateers, die damals zum ersten Mal in Deutschland auftraten. Daraus entstand eine tiefe Freundschaft zwischen dem Piratengesindel und den Privateers, die das Lager gerne als Rückzugsraum nutzen und gut für manche spontane Gigs sind. Auch andere Bands sind gern gesehene Gäste, so das sich im Lager neben Piraten Darstellern meist ein bunter Mix aus Musikern aller Länder tummelt.

Besonders stolz ist das Piratengesindel darauf, mittlerweile Vorbild geworden zu sein für die Gründung neuer Piratenlager und dass sie wegen ihrer Erfahrung oft um Rat gebeten werden.

 

Text von Martin Würzburger                                                                                       28.08.2019

 

 

 

Bald geht es los, der Phantastische Mittelalterliche Lichter Weihnachtsmarkt im Fredenbaumpark zu Dortmund startet am 21 November 2019 und geht bis zum

29 Dezember 2019. Immer Donnerstag bis Sonntag. Hier wird unser Schiff als nächstes vor Anker gehen. Besucht uns doch einfach mal.

 

 

 

 

 

Mittelalterlich Phantasie Spectaculum                                                                         05.10.2016

 

 

In weniger als 7 Wochen

Der PHANTASTISCHE Mittelalterliche Lichter Weihnachtsmarkt des MPS im Fredenbaumpark zu Dortmund

Mit dem genialsten Piratenlager EVER

Daniel der begnadete Konstrukteur und seine einmalige Truppe vom Piratengesindel werden sich in diesem Jahr selber überbieten

Ein phantastisches Piratenlager mit der Silhouette eines riesigen mehr als 30 Meter langen Piratenschiffes wird direkt neben dem Fredenbaumsee aufgebaut

Mehr als doppelt so groß wie 2015

Mit der Tortuga Taverne direkt gegenüber

PLWM Dortmund- noch viel genialer als 2015

Ihr werdet begeistert sein

Gisi

 

 

 

 Mittelalterlich Phantasie Spectaculum                                                    05.10.2015

Piratenpack auf dem Phantastischen Mittelalterlichen Lichter Weihnachtsmarkt des MPS im Fredenbaumpark Dortmund

An allen 6 Wochenenden des PLWM ist das PIRATENGESINDEL mit seinem noch einmal deutlich vergrößerten und noch attraktiveren Piraten Heerlager vertreten

Dieses einzigartig wunderschöne Piratenlager solltet Ihr Euch in Dortmund unbedingt ansehen

Viel Liebe, viel Arbeit, viel Geld, viel Herzblut und viele tolle Ideen stecken in den Deko- und Ausrüstungsgegenständen dieser engagierten und motivierten Heerlagergruppe

Freut Euch auf das PIRATENGESINDEL an allen 6 Wochenenden auf dem PLWM Dortmund

Gisi

 

Karten für den PLWM und für die fette MPS Silvesterparty gibt es unterwww.spectaculum.de

 

Wo wir als nächstes vor Anker gehen.